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WDC_Machbarbeitsstudie Hort & Kindergarten

Kategorien
Öffentlich, Wettbewerb
Zeitraum Status
2019 Abgeschlossen
Ort  
Cottbus  
Leistungsphase Projektkosten
0 ca. 2,8 Mio €
Bauherr
Waldorf Cottbus e.V.

Der Waldorf Cottbus e.V. beauftragt uns mit einer Machbarkeitsstudie für den örtlichen Hort der Waldorfschule, sowie dem Kindergarten. Beide Gebäude benötigen eine bauliche Erweiterung, um mehr Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.

 

Der Kindergarten, welcher als Typenbau im Jahr 1973 errichtet wurde, soll für die Bedürfnisse eines Waldorfkindergartens für 84 Kinder umgebaut und erweitert werden. 

Offensichtlich ist der Vorbau zur Briesener Straße für die Zwecke einer Erweiterung und eines repräsentativen (Waldorf)-Kindergartens ungeeignet. Aus diesem Grund schlagen die Entwurfsverfasser den Rückbau zugunsten eines vom Haupthaus abgerückten, polygonen, eingeschossigen Holzbaus vor.

Das Haupthaus hat das Potential durch Grundrissänderungen – ohne Eingriff in die tragende Bausubstanz – das Raumprogramm zu erfüllen und darüber hinaus einen gut funktionierenden Waldorfkindergarten zu schaffen. Die Gruppenräume sind zum Garten orientiert, die Nebenräume liegen am Flur zur rückwärtigen Seite des Hauses. Zur gleichwertigen Anbindung der oberen Gruppenräume an die Freispielflächen wird ein durchgehender Balkon mit einer einläufigen Treppe in den Garten empfohlen. Der 2. Rettungsweg ist damit aus dem Obergeschoss gewährleistet. Die Hausmeisterwerkstatt könnten in einem Teilkeller des Neubaus untergebracht werden, sofern auf dem Gelände nicht an einer anderen Stelle ein Ort gefunden werden kann.

 

Das Hortgebäude, welches als massiver Mauerwerksbau im Jahr 1964 errichtet wurde, soll für die Bedürfnisse eines Waldorfhortes für 134 Kinder umgebaut und erweitert werden. 

Zur Schaffung von 5 großen Gruppenräumen mit einer Fläche von mindestens 80 bis 100 qm sowie einer Werkstatt und eines Bewegungsraums in ähnlicher Größe, wird eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes notwendig. Die Zusammenlegung von zwei bestehenden Gruppenräumen zu einem Gruppenraum würde einen Erweiterungsbau in ähnlicher Größe und Länge mit einer zusätzlichen Erschließung erforderlich machen. 

Aus diesem Grund schlagen die Entwurfsverfasser eine Erweiterung der bestehenden Struktur des Hauses „in die Breite“ vor. Hier ergibt sich die Möglichkeit, die relativ großen neuen Gruppenräume unterzubringen und differenziert zu gestalten und entsprechend der Nutzungswünsche in „Kreativteil“, „Ruhezone“ und „Spielzone“ mit Küchenzeile und einem Bereich für gemeinschaftliches Essen einzuteilen.

Lediglich der Werkstattteil ist im erweiterten Altbau nicht unterzubringen. Die Notwendigkeit für die Werkstatt (mit den erforderlichen Nebenräumen) einen separaten Pavillon auf dem großen Hortgelände zu schaffen, wird von den Entwurfsverfassern als vorteilhaft bewertet. Für die Ausübung der verschiedenen handwerklichen Arbeiten im überdachten Außenraum ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten.

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